Reicht das Angebot an Knochensubstanz nicht aus?

Es gibt unterschiedliche Knochenersatztechniken. Wenn geringfügige Knochenmängel ersetzt werden sollen, werden sie in der Regel nicht mit dem eigenen Knochen durchgeführt. Ein spezielles Granulat und eine Kollagenmembran können das Knochenvolumen erfolgreich erhöhen, aber natürlich nur in gewissem Maße.

Diese Knochenersatzoperationen können gleichzeitig mit der Implantation, oder in zwei Phasen durchgeführt werden, je nachdem, ob das Implantat in der ursprünglichen Knochensubstanz entsprechend befestigt werden kann.

Die Heilungszeit des Knochenersatzbereiches beträgt vier bis acht Monate. Danach kann das Implantat eingesetzt, beziehungsweise das schon eingesetzte Implantat belastet werden.

Wenn der Knochenmangel sehr groß ist, beziehungsweise in mehreren Regionen Knochenmangel wahrgenommen wird, kann die Korrektion mit dem eigenen Knochen vorgenommen werden.

Zusätzlich zur Implantation führen wir in unserer Praxis auch Knochenaufbaueingriffe durch, damit können wir für die Probleme unserer Patienten in jeder Hinsicht eine Lösung bieten.

 

Wie lange soll nach der Implantation mit der Fertigung des Ersatzes gewartet werden?

Idealerweise warten wir nach dem Einsetzen des Implantats mindestens sechs Wochen, und nach dieser Heildauer kann der endgültige Ersatz gefertigt werden. In einigen Fällen kann sich die Heilungszeit ändern, abhängig von der Qualität des Knochens, beziehungsweise davon, ob gleichzeitig auch Knochenaufbau vorgenommen wurde.

Es gibt spezielle Situationen, in denen es möglich ist, gleichzeitig mit dem Einsetzen des Implantats einen festen provisorischen Ersatz für das Implantat zu fertigen. Auf diese Weise kann der Patient sofort eine Prothese bekommen und muss die Heilungszeit nicht ohne Zahn überstehen.

Wenn im ästhetischen Bereich die Frontzähne entfernt und durch ein Implantat ersetzt werden, kann es abhängig von der Situation möglich sein, noch am selben Tag, aber spätestens am kommenden Tag einen festen provisorischen Ersatz auf dem Implantat zu fixieren, das heißt sofort zu belasten. In diesem Fall wird das Implantat sofort anstelle des gezogenen Zahns eingesetzt, und sofort belastet!

Die Sofortbelastung ist eine sichere Methode, insbesondere im Hinblick auf die Sofortimplantation, sofern die entsprechenden Kriterien erfüllt sind. Das sofortige Einsetzen des Implantats, und die sofortige provisorische Belastung sind eine Alternative zur herkömmlichen zweiphasigen Implantation, und in einigen Fällen sogar die erste Wahl, um das richtige Ergebnis zu erzielen.

 

Akzeptiert der Körper das Implantat?

Der Erfolg der Implantationseingriffe liegt bei etwa 98%. Wenn keine Kontraindikation vorliegt, die einen hohen Risikofaktor darstellt, z.B. schwerer Diabetes, immunsuppressiver Status, dann ist es fast sicher, dass der Eingriff erfolgreich ist.

 

Wie schmerzhaft ist die Operation

Die Operation selbst wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt, so ist also der Eingriff völlig schmerzfrei. Nach der Operation gibt es an dem Tag noch Wundschmerzen, aber die können mit 1-2 Schmerzmitteln vollständig vertragen werden. Ab dem nächsten Tag sind 90% der Fälle schmerzfrei. Die Patienten erhalten gegebenenfalls eine Antibiotikabehandlung.